Malta
Malta wurde im September 2023 von Tierschützerinnen bzw. Tierschützern in der Nähe von Cádiz am Strand gefunden und in eine Klinik gebracht. Da war sie ca. 8 bis 10 Monate alt und sehr dünn. Das Partnerrefugio von "Bretonen in Not e. V" hat sie dann aufgenommen. Keiner fragte nach ihr oder suchte sie, so kam Malta im November auf eine Pflegestelle in Nordrhein-Westfalen, von wo ich sie übernahm. Am 1. Dezember zog sie bereits bei mir ein.
Malta ist mein zweiter Hund. Und da ich sehr schnell einen neuen Hund wollte, kam ein weiterer Beagle nicht in Frage. Ich entschied mich für einen Egapneul Breton, weil ich sie, der Rassebeschreibung entsprechend, den Beaglen sehr ähnlich finde. Nun bekam ich mit Malta eine echte Rakete, mit der ich ein äußerst ereignisreiches und anstrengedes erstes Jahr erlebte.
Malta war von Anfang an ganz lieb und fühlte sich wohl bei mir. Ihrem Alter entsprechend spielte sie natürlich und schredderte das eine oder andere Teil. Ins Büro ging sie von Anfang an mit.
Draußen was Malta zu Anfang ruhig, und der Rückruf klappte sehr gut, sodass ich sie früh in den Freilauf schicken konnte. Jedoch je mehr Malta sich einlebte und selbstbewusster wurde, desto wilder wurde sie. Sowohl zu Hause als auch draußen. Das ging dann soweit, dass sie z. B. aus dem Fenster sprang und aus dem Garten weglief und auf Spaziergängen jede Gelegenheit nutze, um Jagdausflüge zu machten. Sie war überhaupt nicht mehr ansprechbar. Sehr gefährlich! Mein Fehler war, dass ich ihr nicht deutlich genug und konsequent Grenzen aufzeigte.
Malta ist nun 1 ¾ Jahr bei mir, und wir sind ein tolle Team geworden, haben eine gute Bindung aufgebaut. Was die Ausbildung im "Grundgehorsam" betrifft, kam ich sehr gut allein zurecht. Aber das ist für Malta lange nicht ausreichend. Sie hat einen sehr starken Jagdtrieb. Daher besuchen wir nun seit ca. neuen Monaten eine Hundeschule, unter deren Anleitung wir endlich Fortschritte im Anti-Jagdtraining machen. Und auch die Grundausbildung ist sauberer.